Rückblick auf das erste Halbjahr 2017 bei der Verbandsversammlung

10. August 2017: Wasserzweckverband Laber-Naab hatte viel zu tun. Die Entwicklungen und Aktivitäten im ersten Halbjahr 2017 sowie die Bestellung von vier Bediensteten für neue Aufgabenfelder standen am 2. August im ...

... Mittelpunkt der jüngsten Versammlung des Zweckverbandes der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab im Sitzungssaal des Verwaltungsgebäudes in Beratzhausen. Aber auch über einige Satzungsänderungen hatten die Mitglieder abzustimmen.

So bei der Wasserabgabesatzung beim Punkt „Grundstücksanschluss“, wo künftig das Wasserzählerausgangsventil das Ende des Grundstücksanschlusses definiert. Dies bedeutet zudem für den Endverbraucher eine Vergünstigung, da beim Zweckverband der niedrigere Steuersatz (7 Prozent) angesetzt wird. Auch die Möglichkeit, einen per Funk auslesbaren Wasserzähler zu installieren, wurde in die Satzung aufgenommen. Künftig werde es, so Werkleiter Franz Herrler, nur noch Zähler mit Funkauslesung geben. „Der Zweckverband sollte berechtigt sein, bei einem notwendigen Austausch einen Zähler mit Funkauslesung einzubauen“, erläuterte Herrler. Der Zweckverband wird aber bei einem Widerspruch das Funksignal abstellen. Da über das in Kürze auslaufende Projekt MORO digital eine entsprechende Software vorhanden ist, sei dies eine zukunftsorientierte Sache. Ein Nebeneffekt sei die dadurch mögliche Netzüberwachung. „Jeden Tag kann der Wassermeister durch die Zähler Netzverluste feststellen“, so Herrler weiter. Zunächst sei aber kein großflächiger Austausch vorgesehen, der Einsatz sei vor allem im geförderten Projektgebiet anvisiert. In der Beitrags- und Gebührensatzung hatten die Mitglieder beim Aspekt „Bauwasser“ Änderungen zu entscheiden – vor allem hinsichtlich einer Zahlung pro Tag und Kubikmeter für Standrohr, Wasserzähler und Hausanschluss. Alle Änderungen nahmen die Vertreter einstimmig an.

Über den Einstieg des Wasserzweckverbandes Laber-Naab in ISIS 12 (Bayerisches InformationsSIcherheitsmanagementSystem in zwölf Schritten) informierte Vorsitzender Max Knott. Das E-Governmentgesetz verpflichtet zu einem Informationssicherheitsgesetz. Am Beispiel von rund 11.000 Einzugsermächtigungen beim Zweckverband verdeutlichte Werkleiter Herrler den nötigen Schutz vor Hackerangriffen, Spamsendungen usw. Da dies auch bezuschusst wird, führte der Zweckverband ISIS 12 sofort ein, umgesetzt von einer Regensburger Firma. Damit verbunden ist die Bestellung eines Informationssicherheitsbeauftragten. Diese Aufgabe wurde Bernhard Gatzhammer übertragen, seine bisherige Tätigkeit als Datenschutzbeauftragte übernimmt Frau Meier vom Landratsamt Regensburg, deren Vertretung wiederum Gatzhammer.

Neubestellungen gab es auch in der Kassenverwaltung des Wasserzweckverbandes. Tanja Zangl und Simone Walter sind nun stellvertretende Kassenverwalterinnen.

„Die vielen von uns in Anspruch genommenen Fördergelder bedingen auch die Teilnahme an einem Benchmarking“, gab Herrler bekannt. Der Zweckverband hat sich für das „einfachste Modell“ entschieden. Hier werden für alle Tätigkeitsbereiche intern und extern Kennzahlenwerte ermittelt. Auf dieser Basis können zwar Parallelen zu anderen Einrichtungen gezogen werden, die aber trotzdem der Erläuterung bedürfen. „Es sind meistens gute bis sehr gute Werte, die dem Zweckverband beschieden wurden“, so der Werkleiter. 

Bei seinem Bericht über die wesentlichen Beschlüsse im ersten Halbjahr 2017 ging Vorsitzender Knott zunächst auf die personellen Veränderungen ein. Neben Tanja Zangl und Simone Walter (beide Kasse) sind Richard Ott (v.a. Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura) und Josef Stepan neu beim Wasserversorger. Gepachtet wurde das Wasserkraftwerk in Lupburg. Mehrere Gemeinden haben Kaufinteresse an Grundstücken des Zweckverbandes gestellt. Sie würden sie als Ökoausgleichsflächen verwenden. 30 Rohrschäden traten im ersten Halbjahr auf, 70 Grundstücksanschlüsse wurden verlegt. Im Zuge der Neuverlegung der Loop-Leitung werden ebenso neue Wasserleitungen bzw. Ersatzleitungen verlegt. Ein etwas größerer Rohrschaden entstand in diesem Kontext in der Nähe von Pfraundorf. Positiv waren die Werte der Wasseraufbereitungsanlage bei Hohenlohe – alle Wasserproben waren ohne Nachweis von Pflanzenschutzmitteln. Ein erfolgreicher Pumpversuch wurde bei einer Probebohrung nahe Kleinprüfening unternommen. In Angriff genommen wurde ferner die Verbundleitung mit der Hohenschambacher Gruppe. „Wir sind mit Arbeit gut eingedeckt“, fasste Werkleiter Herrler zusammen.

Über weitere Punkte informierte Vorsitzender Knott. So über das Anhörungsverfahren in Sachen TenneT, wo die Wasserversorger im Bereich Trinkwasserschutz bei Erdanschlüssen betroffen sind. Entsprechende Einwände hat er schriftlich an die TenneT gegeben. Außerdem verwies Knott auf die jedem Mitglied als Tischvorlage zur Verfügung gestellte Oberpfälzer Wasserzeitung, in der die Kooperation Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura dargestellt wird.

 

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im Auftrag des Zweckverbands der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab (s. oben)

 

V.i.S.d.P. Franz Herrler

Werkleiter des Zweckverbands der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab

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